Die Zahl der Single-Haushalte in Deutschland steigt weiter an. Laut Statistischen Bundesamt (Destatis) hat sich der Anteil der Alleinlebenden in unserer Bevölkerung in den vergangenen zwei Jahrzehnten um 40 Prozent erhöht, was vor allem Männer betrifft. Doch gerade Einpersonenhaushalte sind allgemein einer höheren Armutsgefährdung ausgesetzt. Was auch daran liegt, dass sie pro Kopf eine höhere Mietbelastung als Familien tragen müssen, wo sich die Mietkosten meist auf zwei Verdiener und ggf. höhere Mietzuschüsse aufteilen.
Schlagwort: Altersarmut
Frauen haben zwar durchschnittlich eine höhere Lebenserwartung als Männer – aber auch eine niedrigere Rente. Das liegt in erster Linie an ihren Erwerbsbiografien, Kinder- und Erziehungszeiten oder der familiären Pflegesituation. Doch was viele Frauen derzeit noch zu wenig bedenken: sie stehen im Ruhestand mitunter vor erheblichen Einbußen.
Armes Deutschland?
Wie es um Einkommenssituation, Einkommensgrößen und (finanzielle) Lebensbedingungen hierzulande aussieht, zeigt der “Datenreport 2011: Der Sozialbericht für Deutschland” des Statistischen Bundesamtes. Eine wichtige Erkenntnis daraus: Wer erst einmal in den Kreis der drohenden Armut hineingeraten ist, für den wird es schwer, dort wieder herauszukommen. Doch wer – meist wegen höherer Bildung – über ein höheres Einkommen verfügt, der lebt gesünder und in der Regel auch länger.
Die Regierung nimmt einen weiteren Anlauf, zukünftige Altersarmut zu reduzieren bzw. zu verhindern: die so genannte Zuschussrente soll aus Steuergeldern finanziert werden und vor allem Geringverdienern eine höhere Rente im Alter ermöglichen. Die Rentenleistung soll mit 850 Euro im Monat über der Grundsicherung liegen. Diese beträgt momentan 650 bis 750 Euro.