Wenn man bedenkt, dass sich ein knappes Drittel aller von den Unfallversicherungen registrierten Sportunfälle beim Skifahren oder Rodeln ereignen, ist es erstaunlich, dass die meisten Wintersport-Enthusiasten in dieser Hinsicht kaum optimal abgesichert sind. Immerhin summieren sich diese schmerzhaften und mitunter in langwierige Komplikationen ausufernden Ereignisse zu rund 20.000 Skiunfällen pro Jahr. Nur beim Fußball – mit allerdings bedeutend mehr Beteiligten – ereignen sich noch mehr Verletzungen.
Ganz wichtig ist in dieser Hinsicht rechtzeitig seinen Versicherungsschutz zu prüfen, bevor es auf die Piste geht. Und zwar unter der Maßgabe, ob ein etwaiger Unfall finanzielle Risiken birgt, die nicht abgesichert wären.
Zuerst sollte man sich bei seinem gesetzlichen Krankenversicherer erkundigen, ob mit dem Urlauszielland ein Sozialversicherungsabkommen besteht, um erste Behandlungskosten abzudecken. Doch aufgepasst, gerade ab 2013 wird es hier weitere Einschränkungen geben. Eine private Kranken(zusatz)versicherung hilft.
Geht es allerdings um Rettungs- oder Bergungskosten sollte man sicher sein, dass sämtliche Kosten abgedeckt wären. Ansonsten empfiehlt sich noch eine Auslandskrankenversicherung, die beispielsweise für einen etwaigen Rücktransport nach Hause aufkommt. Im Hinblick auf Verletzungen mit langfristigen Folgen kann auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll sein, um mögliche Einnahmeausfälle dauerhaft auszugleichen.
Ebenso empfiehlt sich für aktive Skifahrer eine Unfallversicherung, falls wirklich dauerhafte Schäden eintreten, das Unfallopfer also invalide wird. Bei vorübergehenden Verletzungen etc. bekommt der Versicherte hieraus allerdings keine Leistungen.
Doch nicht nur man selbst ist gefährdet, sondern auch andere Skifahrer können durch Unachtsamkeit oder Ungeübtheit verletzt werden. Dann schützt eine private Haftpflichtpolice vor möglichen Forderungen anderer. Hier sind auch die Kinder in der Regel mitversichert.
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