Die Zinsen sind im Keller, und erste Banken erheben Strafzinsen auf Einlagen. Gerade jetzt entdecken wertorientierte Anleger in dividendenstarken Aktien eine interessante Perspektive.
Was lange nicht vorstellbar war, ist Wirklichkeit geworden: Die Europäische Zentralbank verlangt von Geldinstituten einen Strafzins für ihre Einlagen. Sie will damit erreichen, dass Kapital nicht länger geparkt sondern wieder dem Wirtschaftskreislauf zugeführt wird. Noch sind Verbraucher nicht betroffen, aber so mancher überlegt schon, sein Geld gar nicht erst zur Bank zu bringen. Was also tun?
Alternative Sachwerte
Sachwerte bieten eine vielversprechende Alternative. Neben Immobilien sind jetzt insbesondere Aktien gefragt. Immerhin hat der deutsche Aktienindex DAX in den zurückliegenden Monaten einen beeindruckenden Höhenflug absolviert. Allerdings ist das Auf und Ab der Kurse mittlerweile deutlich stärker ausgeprägt. Als Ausgleich für Marktschwankungen geraten bei Anlegern insbesondere dividendenstarke Aktien in das Blickfeld. Diese werfen im besten Fall Jahr für Jahr eine attraktive Rendite ab.
So rechnete der Bundesverband Investment BVI im Februar 2015 vor, dass die im DAX vertretenen Aktien eine Dividendenrendite von 2,8 Prozent abliefern, während deutsche Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit es gerade noch auf 0,3 Prozent bringen. Besonders interessant: Unternehmen mit sehr guter Bonität versprechen sogar Dividenden, die über dem Zins ihrer Unternehmensanleihen liegen.
Mischen und streuen
Eine Investition in Aktien kann lukrativ sein, ist aber nicht risikolos. Die Zielunternehmen sollten deshalb sorgfältig ausgewählt und Risiken breit gestreut werden. Anleger, die sich das nicht zutrauen oder den damit verbundenen Aufwand vermeiden wollen, brauchen dennoch nicht auf die Dividendenstrategie zu verzichten. So gibt es eine Reihe von Investmentfonds, die in dividendenstarke Titel investieren. In diesem Fall übernimmt das Fondsmanagement die erforderliche Mischung und Streuung.
Variante Nummer zwei ist die Investition in einen oder mehrere ETFs. Das sind börsengehandelte Fonds, die einen Index nachbilden. Immer mehr ETF-Fonds haben sich auf Aktien mit hoher Dividende spezialisiert. Im Vergleich mit klassischen Investmentfonds bieten sie zudem Kostenvorteile, weil sie nicht aktiv gemanagt werden.
Unser Rat:
Entdecken Sie die Dividendenstrategie und geben Sie Ihrem Geld eine Perspektive.