Insbesondere Bernankes Abkehr von einer Zinserhöhung sorgte für ein wahres Kursfeuerwerk an den Börsen. Aber auch die EZB beließ ihren Leitzins unverändert. Anleger konnten sich daher im dritten Quartal über traumhafte Kurssteigerungen freuen. So erreichte der DAX sein Allzeithoch.
Börsen: Europa und USA positiv
Mit teils starken Kursanstiegen zeigten sich die Aktienmärkte im abgelaufenen Quartal. Der Euro Stoxx 50 lieferte eine Performance von 11,2%. Der deutsche Leitindex DAX weißt mit 8% in den vergangenen drei Monaten ein leicht schwächeres Ergebnis auf. Die US-Amerikanischen Aktienmärkte erreichten in den vergangenen Monaten erneut Allzeithochs. Der Dow Jones verzeichnete in den vergangenen drei Monaten eine Wertentwicklung von 1,7%.
Bonität: Marktentspannung setzt sich fort
Das Zinsniveau der Staatsanleihen mit einem Top-Rating ist in den vergangenen drei Monaten leicht gestiegen. Innerhalb der europäischen Krisenländer zeigten die vom Markt geforderten Risikoprämien gegenüber dem Vorquartal ein gemischtes Bild.
In den europäischen Kernländern Deutschland, Großbritannien und Frankreich zeigt sich auch weiterhin ein niedriges Renditeumfeld, womit es Investoren nach wie vor in die „sicheren Häfen“ der Länder mit einem Top-Rating zieht. Zuletzt war allerdings ein leichter Anstieg der Renditen am Markt zu verzeichnen. Zum Stand 30.09.2013 betrug die Rendite deutscher 10-jähriger Anleihen 1,78% (1,73% Ende Vorquartal). Für Großbritannien und Frankreich lagen die Renditen 10-jähriger Anleihen bei 2,73% respektive 2,33% (2,46% bzw. 2,35% Ende Vorquartal).
Die Renditen der europäischen Krisenländer entwickelten sich zuletzt unterschiedlich, zeigten aber weitestgehend keine großen Bewegungen. Griechenland weist gegenüber dem Vorquartal mit rund 1,31% den höchsten Renditerückgang auf. Zum 30.09.2013 verlangte der Markt 9,7% für 10-jährige Staatspapiere. Irland und Italien zeigen mit Änderungen von rund -0,21% und 0,01% ein konstantes Renditeniveau.
In den USA liegt die Rendite der 10-jährigen Staatanleihen zum zu Grunde liegenden Stichtag bei 2,61%. Gegenüber dem Vorquartal bedeutet dies ein Anstieg von 0,13%.
Fazit
In wieweit sich der positive Trend an den Börsen fortsetzen wird bleibt abzuwarten. Fest steht: die Rahmenbedingungen dafür sind gut. Die Märkte werden nach wie vor mit billigem Geld geflutet und die Volkswirtschaften zeigen ein zaghaftes Wachstum. Auch die Wahlen in Deutschland haben mit dem – weitestgehend – erwarteten Ergebnis keine Überraschungen gebracht.
Haftungsausschluss: Der Claritos Quartalsbericht stellt keine Kaufaufforderung dar. Wir weisen darauf hin, dass wir vor einem Kauf in jedem Fall die Teilnahme an einer Beratung empfehlen, die Ihre Anlegerinteressen analysiert, auf mögliche Risiken hinweisen wird, und aus der eine fundierte Produktempfehlung folgt.