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Produkte, die keiner braucht

Überflüssiges Postbank Aktiv-Sparen

In unserer Rubrik „Produkte, die die Welt nicht braucht“ stellen wir heute das Postbank Aktiv-Sparen vor. Bis wir als Profis verstanden haben, wo der Kick für den Sparer liegt, ist schon einige Zeit vergangen. Wir versuchen hier dennoch mal ganz objektiv darzustellen, wie das Aktiv sparen funktioniert.

In unserer Rubrik „Produkte, die die Welt nicht braucht“ stellen wir heute das Postbank Aktiv Sparen vor. Bis wir als Profis verstanden haben, wo der Kick für den Sparer liegt, ist schon einige Zeit vergangen. Wir versuchen hier dennoch mal ganz objektiv darzustellen, wie das Aktiv sparen funktioniert.

Die Postbank schreibt einleitend zuihrem Produkt:“Fleißige Sparer belohnen wir ab sofort mit einem attraktiven Zinsplus: zusätzlich zum variablen Basiszins von derzeit bis zu 1,75% p. a. erhalten Sie auf jede Erhöhung Ihres Durchschnittsguthabens innerhalb eines Quartals 0,50% p. a. Aktiv-Sparer-Bonus! Einfacher können Sie aus Ihrem Geld nicht mehr machen.“ Einfacher? Nun ja.

Wie unfktioniert also das Produkt Aktiv-Sparen. Der Zins setzt sich aus zwei Komponenten zusammen:

  1. Basiszinssatz zwischen 1,00 und 1,75% p.a.
  2. Variabler Aktiv-Sparer-Bonus in Höhe von derzeit 0,5% p.a.

Doch halt, denken Sie jetzt nicht, Sie könnten sich unter bestimmten Bedingungen einen Zins von 2,25% p.a. sichern. Denn der Bonus wird nur gezahlt, wenn im aktuellen Quartal der Durchschnittskontostand höher ist als im vorherigen Quartal. Außerdem wird der Bonus auch nicht auf das gesamte Guthaben gezahlt, sondern nur auf den Zuwachs Ihres durchschnittlichen Guthabens. Zur Illustration haben wir ein einfaches Beispiel gewählt: jeweils zum Monatsersten spart unser Beispielkunde 1.000 € in das Aktiv-Sparen der Postbank:

Beispielrechnung Aktiv Sparen 1.000 € pro MonatDas Ergebnis von 12.098 € entspricht in etwa einem Effektivzins in Höhe von 1,50 % p.a. Wir fragen: lohnt sich dieser Aufwand, um ein ganz normales Sparprodukt anzubieten?

Von Johannes Zeyse

2010 habe ich zusammen mit Ákos Benkö Claritos gegründet, um Klarheit ins Thema Finanzen und Versicherungen für unsere Kunden zu bringen. Mein fachliches Interesse gilt insbesondere dem Thema faire Produkte und nachhaltige Geldanlage. 2015 habe ich mich als Generationberater (IHK) qualifiziert, um meinen Kunden eine adäquate Begleitung in Sachen Ruhestands- und Nachfolgeplanung zu ermöglichen.

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