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Mehr Netto vom Brutto – das Problem

Mehr Netto vom Brutto: warum betiebliche Altersvorsorge so effizient ist und bei der nächsten Gehaltserhöhung ein Thema sein sollte.

In unserer losen Folge zum Thema betriebliche Altersvorsorge (bAV) werden wir heute ein ganz simples Beispiel darstellen, warum Arbeitnehmer und Arbeitgeber ein Interesse haben sollten, bei der nächste Gehaltserhöhung über den Spielraum nachzudenken, den die bAV bietet.

Stellen wir uns doch einfach Maxie Zuverlässig vor. Sie verdient derzeit 2.200 € (brutto). Sie ist 35 Jahre alt, zahlt keine Kirchensteuer und ist ledig. Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben erhält sie ein Nettoeinkommen von 1.457 €. Sie verhandelt mit Ihrem Arbeitgeber eine Einkommenserhöhung für 2013 von brutto 100 €. Nach gesetzlichen Abzügen erhält sie insgesamt 1.512 €. Von den 100 € kommen also nur 55 € tatsächlich bei Frau Zuverlässig an.

Doch die Wahrheit sieht noch schlimmer aus. Denn der Arbeitgeber von Maxie Zuverlässig muss bekanntermaßen mehr als 100 € aufwenden, um das Bruttoeinkommen von ihr um 100 € zu erhöhen. Es kommen noch die Arbeitgeberanteile der Sozialversicherungen hinzu und gesetzliche Umlagen, die sich von Branche zu Branche unterscheiden. Insgesamt veranschlagen wir 121 € Arbeitgeberaufwand.

Im Klartext gesprochen: damit Frau Zuverlässig monatlich 55 € mehr ausgeben kann, muss durch ihren Arbeitgeber 121 € aufgewendet werden. Es kommen also nur 45% der aufgewendeten Mittel bei unserer Beispielkundin an. Dass es auch anders geht, zeigen wir Ihnen im zweiten Artikel: Mehr Netto vom Brutto – eine Lösung.

 

Von Johannes Zeyse

2010 habe ich zusammen mit Ákos Benkö Claritos gegründet, um Klarheit ins Thema Finanzen und Versicherungen für unsere Kunden zu bringen. Mein fachliches Interesse gilt insbesondere dem Thema faire Produkte und nachhaltige Geldanlage. 2015 habe ich mich als Generationberater (IHK) qualifiziert, um meinen Kunden eine adäquate Begleitung in Sachen Ruhestands- und Nachfolgeplanung zu ermöglichen.

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